Aus Tradition: Karpfen vom Klostergut Prielhof
Am Aschermittwoch servieren wir Ihnen im Klosterhof zur Post einen ganz besonderen Genuss: Karpfen in knusprigem Bierteig, direkt vom Klostergut Prielhof. Diese Spezialität ist tief in der jahrhundertealten Tradition der Benediktiner in Scheyern verwurzelt, die bereits im Hochmittelalter die ersten Karpfen züchteten.
Die Teichwirtschaft der Benediktiner ist ein lebendiges Zeugnis klösterlicher Geschichte und nachhaltigen Wirtschaftens. Schon der Heilige Benedikt betonte in seiner Regel, dass Mönche ihren Lebensunterhalt durch Handarbeit, Ackerbau und Viehzucht verdienen sollten – und dazu zählte auch die Teichwirtschaft. Im Frühmittelalter waren es die Mönche, die diese römische Errungenschaft bewahrten und weiterentwickelten.
Die klösterliche Küche, bekannt für ihre fleischlosen Gerichte, musste sowohl die allgemeinen Fastenregeln als auch die Ordensregeln beachten. Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte standen im Mittelpunkt, während das Fleisch vierfüßiger Tiere, gemäß der Regel des Heiligen Benedikt, ursprünglich nur den Kranken vorbehalten war. Fische, insbesondere Karpfen, spielten daher eine herausragende Rolle im klösterlichen Speiseplan.
Für Klöster, die fernab von Küsten und großen Gewässern lagen, war die Fischzucht ein wichtiger Bestandteil der Eigenversorgung und ein bedeutendes wirtschaftliches Standbein. Der Karpfen, schnell wachsend, wohlschmeckend und anspruchslos, erwies sich als ideal für die Klöster, die ihn und die Teichwirtschaft in ganz Europa verbreiteten.
Genießen Sie am Aschermittwoch im Klosterhof zur Post ein Stück lebendige Geschichte und lassen Sie sich von der Qualität unseres Karpfens in Bierteig verwöhnen.
