
Die Welt, die ist ein Narrenhaus –
doch scheint dieser Graus nach Fasching noch lang nicht aus!
Da werden stramm Dinge als wahr der Welt verkündet –
aber die Wirklichkeit man darin kaum mehr findet.
Ja nicht nur, aber sogar in Amerika der Präsident
die Fakten verdreht und ganz verrenkt:
vor drei Jahren Russland die Ukraine überfiel
und nun soll enden alles mit einem „Big deal“?
Doch schlimmer noch ist die Verkehrung der Tatsachen,
wenn er Putin, den Angreifer, tut zum Opfer machen.
Die Welt, die ist ein Narrenhaus –
es scheint, es sah schon immer mal so aus!
Was heute spricht Jesus im Evangelium,
zeigt, dass da war früher einiges auch verkehrtherum;
da fragt er offen und klar,
ob ein Blinder Führer ist und war,
da spricht er vom Balken in des Bruders Auge,
auch davon, dass dieser nur dazu tauge,
die eigenen blinden Flecken
damit vor sich und anderen zu verstecken.
Und dann spricht er auch noch an,
dass wohl kaum ein schlechter Baum, gute Früchte bringen kann.
Ist da nicht auch alles schief und verdreht,
Jesus sagt’s, weil’s ihm um eine gute Zukunft geht.
Die Welt, die ist ein Narrenhaus –
Jeus will, dass wir da doch wieder kommen raus!
Sein Wort uns eine klare Richtung gibt,
Zukunft ist da, wo man sich und die anderen liebt.
Nicht Nörgeln, Sticheln und Kritik,
sondern Verständnis und Barmherzigkeit sind das Geschick,
das uns bleiben muss eine wichtige Sache,
damit wir Menschen können leben und Frieden machen.
Die Welt, die ist ein Narrenhaus,
wie kommt der Wurm da wieder raus?
Wenn Glaube und Anstand nicht wieder erhalten einen wichtigen Platz,
dann ist verloren, aller Menschheit Schatz,
dann siegen wirklich Macht, Geld und Gewalt
und unsere Welt bleibt und wird immer noch graussliger und kalt.
Drum wollen wir immer neu mit Jesus, das Gute üben,
und dabei gelassen bleiben und nicht selbst und andere betrüben.
Wo unsere Kräfte nicht mehr reichen,
kann er, der Herrgott, vieles noch ganz anders ausgleichen.
Die Welt, die ist ein Narrenhaus,
und genau in eine solche Wirklichkeit sendet Jesus die Seinen aus!
Da gilt es ganz gewiss,
den Glauben leben mit Biss,
sich selber nicht vom Weg der Tugend und Wahrheit abbringen lassen,
sondern immer neu Mut zu fassen,
denn, wenn uns als Christen geht die Hoffnung aus,
dann wird es immer noch schlimmer, mit der Welt, dem Narrenhaus.
Jeden Tag dürfen wir da neu beginnen,
einfach anfangen, damit die Tage nicht verrinnen;
die Fastenzeit könnte da wieder sein ein Neubeginn,
wo wir stäken Glaube, Hoffnung, Liebe – das macht Sinn!
Die Welt, die ist ein Narrenhaus –
Jesu Wort kann uns da führen heraus!
Er weiß, wovon ist des Menschen Herzen voll,
das wird er zeigen und auch davon reden – ganz toll.
Unsere Zeit braucht der Christen Mut,
denn das tut letztlich allen gut!
Die Welt die ist ein Narrenhaus,
noch immer ziehen Narren aus,
mit falscher Wahrheit alle zu verwirren,
wer darauf reinfällt, gehört irgendwann selber zu diesen Irren!
Drum wollen wir schauen auf das, was sich hat stets bewährt,
und was uns Gottes Wort immer neu erklärt:
Wo Menschen nur an ihre eigenen Vorteile denken,
da lässt sich kaum etwas zum Guten hinlenken!
Lassen wir also Jesu, das Gute, immer neu in uns ein,
dann wird unser Schicksal sich wenden und alles gut sein.
Die Welt, die ist ein Narrenhaus –
jetzt muss ich finden aus dieser heutigen Faschings-Predigt raus!
Einmal im Jahr sei es doch erlaubt,
dass der Pfarrer Verse zusammen glaubt;
was diese aber im Reim neu formen,
das ist die Welt und des Glaubens Normen.
Wenn am Aschermittwoch ist der Fasching dann vorbei,
sollte uns noch immer der Welt Narretei,
nicht bleiben einfach einerlei!
Wo in uns das Gute und die Wahrheit erhalten Gewicht,
da verlässt und nicht die Zuversicht,
so dürfen wir es immer wieder fröhlich wagen,
brauchen nicht im Wirrsal unserer Zeit verzagen:
wie die Welt auch immer ist,
lasst uns vertrauen allein auf Jesus Christ!
Er wird uns dann einst rufen bei unseren Namen
und zu all unserm Mühen sagen, sein ewiges – Amen.
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